Das Theater Grand Guignol – gegründet 2018 von Simon Paul Schneider und Katharina Binder – hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lebensgeschichten zu erzählen, die aus dem normativen Rahmen fallen, weil sie von Menschen handeln, die Gewalt erfahren und weitergegeben haben.
Wir glauben, dass das Erzählen dieser Geschichten etwas über uns alle aussagen kann – auch deshalb nutzen wir die archetypischen Figuren des Kasperletheaters, um die wahren Identitäten unserer Protagonisten zu verschleiern und den Zuschauer*innen die Möglichkeit zu geben, sich neu auf Geschichten und Biografien einzulassen.
Der Wunsch nach künstlerischer Arbeit abseits von hierachischen Strukturen und das Interesse an der Kombination von sehr ernsten Themen und Humor sind die wichtigsten Grundlagen unserer Arbeit.
Aus langjährigen Weggefährten bildete sich das Ensemble des Theater Grand Guignol heraus.
Mit ihren tragisch-komischen Stücken erzählen sie „verstörend intensive Psychostudien, […] von zermalmender darstellerischer Präzision. Ein junges Ensemble […] auf Gegenkurs zu allen Moden, erzählt Geschichten identifikativ und karthartisch.“ (Andreas Berger – Die Deutsche Bühne)